Afrikanische Schweinepest: Stadt will Schonzeit aufheben

von Eva Sorembik


Die Stadt möchte die Schonzeit für Wildschweine aufheben. Symbolfoto: pixabay
Die Stadt möchte die Schonzeit für Wildschweine aufheben. Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Salzgitter. Seit einiger Zeit beschäftigt das Thema „Afrikanische Schweinepest“ auch unsere Region. Die Befürchtung, dass die Tierseuche auch vor Ort um sich greift, ist groß. Vor diesem Hintergrund spielt die Stadtverwaltung mit dem Gedanken, die Schonzeit für Schwarzwild aufzuheben.


Dies geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die am 6. Februar imAusschuss fürFeuerwehr und öffentliche Ordnung sowieUmwelt- und Klimaschutzausschuss zur Vorberatung auf der Tagesordnung steht.

Gemäß den Bestimmungen des Niedersächsischen Jagdgesetzes seidieStadt Salzgitter alsJagdbehörde ermächtigt, aus Gründen der Wildseuchenbekämpfung und der Wildhege Schonzeiten durch Verordnung vorübergehend aufzuheben. Von dieser Möglichkeit sollte nun mit Beschluss über die Schonzeitverordnung für Schwarzwild (Wildschweine) Gebrauch gemacht werden, so der Vorschlag der Stadtverwaltung.

Aus Sicht der Stadt bestehe durch die Viruserkrankung einebesondere Bedrohung für die rund 2.650 Hausschweine, die im Stadtgebiet gehalten werden. Zur Vorbeugung gegen eine Ausbreitung seiendaher die Wildschweinbestände zu verringern. Hierzu seieine verstärkte Bejagung zwingend notwendig, begründet die Stadtverwaltung ihre Bewegründe.

Um diese zu ermöglichen habe sich nach Informationen der Stadtverwaltungder Jagdbeirat der Stadt Salzgitter bereits im Dezember vergangenen Jahresdafür ausgesprochen, die Schonzeit für Keiler und Bachen ganzjährig aufzuheben.


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