Bundesumweltministerin führt neue BfS-Präsidentin in ihr Amt ein


Foto: Alexander Panknin; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Foto: Alexander Panknin; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit | Foto: Alexander Panknin; Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit

Salzgitter. Mit einem Festakt hat Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks die neue Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz, Dr. Inge Paulini, in ihr Amt eingeführt. Paulini folgt auf Wolfram König, der das Amt in den vergangenen 18 Jahren geleitet hatte.


König wurde 2016 zum Präsidenten des neuerrichteten Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) berufen und führte parallel die Geschäfte der Amtsleitung für eine Übergangsphase fort.

Der Personalwechsel markiert gleichzeitig eine inhaltliche Zäsur für das BfS. Nach dem Übergang der Aufgaben im Bereich nukleare Entsorgung auf das neue Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit sowie auf die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) wird sich das BfS auf die staatlichen Aufgaben des Strahlenschutzes konzentrieren, wie es in der Pressemitteilung des Bundesumweltministerium heißt.

Zu den Personen


Dr. Inge Paulini war seit 2009 Generalsekretärin des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) in Berlin. Nach dem Studium der Ökotrophologie in Bonn und dem Master of Science in Ernährungswissenschaft in Pullman/USA promovierte Paulini 1991 zum Dr. rer. nat. in Biologie an der Universität Hannover. Von 1993 bis 2008 arbeitete sie im Umweltbundesamt, zuletzt als Leiterin der Grundsatzabteilung mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeitsstrategien, Umweltrecht und Umweltökonomie. Sie ist Mitglied in einer Reihe von Beiräten und Gremien zur Thematik nachhaltige Entwicklung.

Wolfram König wurde im Jahr 1999 zum Präsidenten des BfS berufen. Von 2002 bis 2003 leitete er die "Radar-Kommission", die sich mit der Frage befasste, welche Gefährdungen durch Strahlung in früheren Radareinrichtungen der Bundeswehr der Nationalen Volksarmee ausgehen. In seiner Zeit organisierte das BfS zudem eines der umfassendsten Forschungsprogramme zur Nutzung der Mobilfunktechnologie. Prägend für die öffentliche Wahrnehmung des Amtes waren vor allem die Aufgaben im Bereich Endlagerung. Als Präsident des BfS war König gleichzeitig Unternehmer der Bergwerke Asse und Gorleben sowie der Endlagerprojekte Morsleben und Konrad. Aufbauend auf seinen Erfahrungen als Betreiber von Endlagerprojekten und als Strahlenschützer ist er Initiator und Mitgestalter der aktuellen Neuorganisation im Strahlenschutz- und Endlagerbereich.


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