CDU-Mann klagt und spricht von DDR-Methoden

von Nino Milizia


Jochen-Konrad Fromme spricht von DDR-Methoden. Foto: CDU
Jochen-Konrad Fromme spricht von DDR-Methoden. Foto: CDU | Foto: CDU

Haverlah. Der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Jochen-Konrad Fromme, hatte den Wahlvorgang im November letzten Jahres zum Anlass genommen, von DDR-Methoden zu sprechen und legte Beschwerde bei der Kommunalaufsicht ein. Mit seiner Wortwahl stieß er dabei auf breites Unverständnis.


Bei der letzten Bürgermeisterwahl, aus der Reinhard Hartung als Sieger hervor ging, habe es auf dem Stimmzettel lediglich ein Kästchen für "Ja" gegeben, die Möglichkeit "Nein" oder "Enthaltung" habe es nicht gegeben. Von einer rechtmäßigen Wahl könne so nicht gesprochen werden. Nachdem auch die Kommunalaufsicht kein Vergehen feststellen konnte, reichte Fromme Klage gegen den Gemeinderat ein.

Rat und Samtgemeinde zeigten sich wenig amüsiert und bemängelten Frommes Ton und Verhalten. Der Vergleich mit DDR-Methoden sei nicht seriös und so sei das Verhältnis zu ihm und seiner Fraktion massiv gestört. Dennoch bleibe man in Hinblick einer Gerichtsverhandlung gelassen, obwohl ein ähnlich gelagerter Fall in Salzgitter zur Wiederholung der Wahl eines Ratsvorsitzenden geführt hatte. Damals habe es nur die Wahl zwischen "Ja" und "Enthaltung" gegeben.


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