„Dunja Kreiser lügt!” - Wolfrum kontert Handschlag-Spruch

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Heftiger Streit um Video-Statement: Dr. Manfred Wolfrum (AfD) und Dunja Kreiser (SPD). Video/Fotos: regionalHeute.de
Heftiger Streit um Video-Statement: Dr. Manfred Wolfrum (AfD) und Dunja Kreiser (SPD). Video/Fotos: regionalHeute.de | Foto: regionalHeute.de

Wolfenbüttel. Die SPD-Landtagskandidatin Dunja Kreiser übte am Wahlsonntag heftige Kritik an Dr. Manfred Wolfrum, dem Wolfenbütteler Bundestagskandidaten der AfD. Im regionalHeute.de-Video klagt sie, dass dieser gesagt habe, Dunja Kreiser begrüße ihn nicht mehr per Handschlag, sondern lieber beschnittene Muslime. Das wiederum bringt Wolfrum auf den Plan.


In einem Statement, das unserer Redaktion vorliegt, gibt der AfD-Kandidat seine Sicht der Dinge wieder. Er bestreitet Kreisers Vorwurf und wirft ihr respektloses Verhalten und Unehrlichkeit vor.

Wolfrums Gegenrede im Wortlaut:
"Die AfD Fraktionen in Wolfenbüttel sind es ja seit der Kommunalwahl gewohnt, dass man ihre Mandatsträger entweder gar nicht oder mit sichtbarer Abscheu grüßt. Es gibt, speziell im Kreistag, positive Ausnahmen, denen wir hiermit ausdrücklich versichern, dass wir ihr Demokratieverständnis zu schätzen wissen.

Frau Kreiser gehört nicht dazu. Bei meinem einzigen Zusammentreffen mit ihr in den letzten 30 Jahren bei der Einweihung der Dettumer Bockwindmühle vor 2 Wochen konnte ich das feststellen.

Seitdem hatte ich bis heute keinerlei Kontakt mehr mit ihr. Auch nicht auf dem Oktoberfest in Schulenrode am 23.9.17. Dort habe ich mich mit den beiden ebenfalls anwesenden Kandidaten der CDU freundlich kollegial begrüßt und zwar mit Handschlag und Augenkontakt. Ich habe dann noch an einem Melkwettbewerb teilgenommen, bei dem ich mit 320 ml in 90 Sekunden den 2. Platz belegt habe und bin später gegangen ohne zu wissen, ob Frau Kreiser noch anwesend war.

Die Behauptung mit den beschnittenen Muslimen entspringt einer Halluzination. Was der Ursprung solchen Fabulierens ist, sei hier dahin gestellt, es hat jedoch nichts mit der Realität zu tun. Allenfalls könnte man ihr Engagement und ihre Hingabe auch für Muslime mit all ihren religiös verqueren Eigenarten (der DITIP-Kontakt ist dafür Beweis genug) erwähnen, während sie jeden normalen Respekt gegenüber Kollegen der AfD vermissen lässt.

Die von Frau Kreiser gewählte Diktion entspricht nicht meinem Stil in Form und Inhalt, deswegen weise ich diese Behauptung, die den Tatbestand der üblen Nachrede und Rufschädigung erfüllt, strikt zurück.

Diesem unehrlichen und auch respektlosen Verhalten werde ich mich allerdings nicht anpassen, da ich für einen generellen Respekt gegenüber allen Andersdenkenden stehe.

Frau Kreiser halte ich aufgrund des bisherigen Verhaltens und der unsäglichen Lüge nicht für geeignet im Landtag Verantwortung zu übernehmen."

Im regionalHeute.de-Video sehen Sie noch einmal die strittige Passage des Interviews mit Dunja Kreiser:


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