Es fehlen 364 Kindergartenplätze: Tendenz steigend

von Jan Weber


Nicht jedes Kind kommt in den Genuss, in einen Kindergarten zu gehen. Foto: Privat
Nicht jedes Kind kommt in den Genuss, in einen Kindergarten zu gehen. Foto: Privat | Foto: Privat

Salzgitter. Sowohl die Zahl der Einwohner mit Kindern als auch die Geburtenrate steigen weiterhin an. Im letzten Jahr hatten zum Start des Kindergartenjahres am 1. August rund 100 Kinder keinen Kindergartenplatz erhalten. Interessant ist es zu wissen, wie die Situation der Kinderbetreuung in diesem Jahr aussieht. regionalHeute.de fragte nach.


Zum Start des letzten Kindergartenjahres am 1. August haben rund 100 Kinder keinen Kindergartenplatz erhalten. Die Stadt Salzgitter ging davon aus, dass sich die Zahl zu Beginn des Kindergartenjahres 2017 erhöhe. regionalHeute.de fragte nach, um herauszufinden, ob die Prognose der Stadt auch wirklich so eingetroffen ist.

Genaue Angaben können zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht gemacht werden, da die Schließzeit der meisten Kindertagesstätten gerade erst zu Ende gegangen sei. Es seien noch einige Erfassungs- und Bearbeitungstätigkeiten erforderlich, um vollständige und aussagekräftige Daten zu erhalten. Nichtsdestotrotz fehlten zum Stichtag am 30. Juni insgesamt 364 Kindergarten- und 115 Krippenplätze, um die rechnerische Versorgungsquote zu erreichen. Dies sei aber nicht gleichbedeutend mit der Anzahl der tatsächlich benötigten Plätze, da nicht alle Eltern einen Betreuungsplatz beanspruchen. Es liegen des Weiteren Zahlen für Kindergarten- und Krippenplätze zum Stichtag am 30. April vor. In den letzten drei Monaten hat sich somit die Zahl der benötigten Kindergartenplätze um 150 Kindergarten- und 31 Krippenplätze erhöht. Es sei somit zu erwarten, dass die Prognose der Stadt eintreffen wird.

Ständige Aktualisierung der Ausbauplanung


regionalHeute.de fragte auch, wie mit der Unterversorgung von Krippen- und Kindergartenplätze in Zukunft umgegangen werde. Simone Kessner, Leiterin des Fachbereichs „Strategische Planung und Kommunikation" der Stadt Salzgitter, sagt dazu: „Durch Schaffung neuer Betreuungseinrichtungen wird die Anzahl der zur Verfügung stehenden Kitaplätze steigen. Vor dem Hintergrund steigender Einwohnerzahlen und einer steigenden Geburtenrate wird die Ausbauplanung ständig aktualisiert, um entsprechende Maßnahmen zu planen." Im Rahmen dieser kontinuierlichen Ausbauplanung werden also die zu erwartenden Betreuungsplätze geschaffen.

Eltern klagen nicht


Der Stadt Salzgitter liegen zurzeit keine Klagen von Eltern vor. Der Fachdienst „Kinder, Jugend und Familie" hilft in Problemfällen durch Beratung und Unterstützung. Als Alternative zu einer Betreuung in einer Kindertageseinrichtung besteht auch die Möglichkeit der Betreuung durch die Tagespflege.


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