Grüne: Finanzmittel für Beitragsfreiheit in Personal investieren

von Nino Milizia


Für mehr Qualität in Kindertagesstätten. Symbolfoto: Pixabay/Marc Angerstein
Für mehr Qualität in Kindertagesstätten. Symbolfoto: Pixabay/Marc Angerstein | Foto: Marc Angerstein/Pixabay

Salzgitter. Mit einem Beschlussvorschlag will die Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen die Verwaltung dazu auffordern, sich bei Verhandlungen mit der Landesregierung dafür einzusetzen, die zur Verfügung stehenden Finanzmittel für die Beitragsfreiheit vordringlich in die Personalausstattung zu investieren, um die Qualität der Kitas anzuheben.


Explizit fordert die Fraktion eine dritte Fachkraft für Gruppen für 3 bis 6-Jährige, eine Anhebung der Verfügungszeit der Fachkräfte für pädagogische Aufgaben und eine Fachkraft mit heilpädagogischer Zusatzqualifikation in jeder Gruppe. Sie begründet ihre Forderung damit, dass in den vergangenen Jahren die Anforderungen in Kindertagesstätten gestiegen seien: Immer jüngere Kinder kämen in die Kitas und blieben für einen größeren Teil des Tages. Zudem seien die Anforderungen an Elternberatung und Familienarbeit als auch die Bildungsansprüche angestiegen. Zudem soll die Sprachförderung stärker übernommen werden.

Ein weiterer Grund laut Vorlage: "Die UN-Behindertenrechtskonvention von 2006 gilt auch für die Kindertagesstätten. Die Personalstandards der Kitas sind jedoch seit Inkrafttreten des Kita-Gesetzes im Jahr 1992 – mit Ausnahme der Verankerung einer Drittkraft in den Krippengruppen – unverändert geblieben. Das führt vor Ort zu erheblichen Belastungen: Der Krankenstand ist hoch, viele Erzieher leisten notwendige Arbeit auch in ihrer Freizeit, damit die Kita funktioniert. Vor diesem Hintergrund ist eine Novellierung des Kita-Gesetzes überfällig, mit dem Ziel, die Personalstandards und Arbeitsbedingungen an den Bedarfen in den Kitas zu orientieren."


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