Instandhaltung von Weltkulturerbe Rammelsberg kostet mehr Geld

von Antonia Henker


Das Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg Goslar GmbH (WERBG) soll eine höhere institutionelle Förderung erhalten. Foto: Alec Pein
Das Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg Goslar GmbH (WERBG) soll eine höhere institutionelle Förderung erhalten. Foto: Alec Pein

Goslar. In einem Beschlussvorschlag heißt es, dass die bisherige Förderung durch die Stadt Goslar von 400.000 Euro ab dem kommenden Jahr um 68.000 Euro zu erhöhen sei. Der Grund für die Notwendigkeit einer höheren Förderung sind gestiegene Kosten vor allem im Personal- und Energiebereich.


Eine erhöhte Förderung durch die Stadt solle unter der Bedingung gewährt werden, dass auch das Land Niedersachsen seine Förderung von 773.000 Euro auf 903.000 Euro erhöht.

Bereits seit den Neunzigern gewährt die Stadt Goslar Zuschüsse an die Rammelsberger Bergbaumuseum Goslar GmbH (RGB) und seit 2009 an die Weltkulturerbe Erzbergwerk Rammelsberg Goslar GmbH (WERBG), um die Sanierung und den Fortbestand des Rammelsberger Bergbaumuseums als Denkmalkomplex zu gewährleisten.

Der jährliche Zuschuss der Stadt von 400.000 Euro besteht seit dem Jahr 2003, der Zuschuss des Landes Niedersachsen in Höhe von 773.000 Euro seit dem Jahr 2002. Bisher konnten gestiegene Kosten durch Einsparungen und zusätzliche Einnahmen durch den Besucheranstieg und eine Erhöhung von Eintrittsgeldern aufgefangen werden. Die inzwischen entstehenden Kosten durch Steigerungen im Personal- und Energiebereich sowie durch gehäuft anstehende Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten können allerdings auf diese Weise nicht mehr gedeckt werden. Bei gleichbleibenden Zuschussbeträgen ist es nicht möglich, die notwendigen Ausgaben ohne hohen Qualitätsverlust zu decken. Außerdem sei bereits mit kostenintensiven Maßnahmen im untertägigen Bereich zu rechnen, da regelmäßige Instandhaltungsarbeiten unterlassen worden seien.


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