Integrietes Handlungskonzept im Fokus des Arbeitskreises


Steterburg
Foto: Antonia Henker
Steterburg Foto: Antonia Henker | Foto: Antonia Henker

Salzgitter. Nach Informationen der Stadtverwaltung standen in der ersten Sitzung des neuen Arbeitskreises Soziale Stadt Steterburg standen die Fortschreibung des Integrierten Handlungskonzeptes, die Planungen für den Spielplatz Danziger Straße, die Straßenbaumaßnahme Danziger Straße, der Rückbau des Städtischen Gebäudes „Brotweg“, das Projekt „Altengerechtes Wohnen“ und die Neuausrichtung des Quartiersmanagements auf der Tagesordnung.


Der neue Arbeitskreis besteht aus Vertretern des Rates und des Ortsrates und legt zusammen mit dem Quartiersmanagement die Ziele für Steterburg fest.

Das Pilotprojekt „Altengerechtes Wohnen“ ist eine Initiative von fünf Senioren, die „gemeinsam aktiv leben“ möchten und noch weitere Unterstützer suchen. „Es ist eine Initiative aus dem Quartier, worüber wir uns sehr freuen“, betont Stadtrat Michael Tacke. Es gebe bereits Gespräche mit dem Wohnungsunternehmen Van der Horst, weil die Senioren nach einem barrierefreien Gebäude suchen.

Ein Bestandteil des Integrierten Handlungskonzeptes ist ein Stadtteilbudget, das direkt im Quartier für verschiedene Projekte verwendet werden kann und ein ergänzendes Instrument der Städtebauförderung ist. Geplant ist für das erste Quartal 2018 eine Stadtteilzeitung, die vom Quartiersmanagement erstellt wird. In regelmäßigen Abständen wird darin über die Aktivitäten in Steterburg berichtet.

Änderungen bei Quartiersmanagement


Ab dem Januar werde das Quartiersmanagement in seiner jetzigen Form nicht mehr tätig sein. Das Quartiersmanagement Steterburg beendet seine Tätigkeit zum Ende des Jahres. Das Städtebauförderprojekt „Soziale Stadt“ geht weiter. Das Büro in Steterburg soll weiterhin besetzt bleiben. In einer neuen Kooperation soll die Arbeit vor Ort weitergehen. Die Bürogemeinschaft des Berliner Büros raumscript und dem Braunschweiger Büro hpu habe von ihrer Möglichkeit Gebrauch gemacht, den Vertrag mit der Stadt Salzgitter zum Ende des Jahres zu kündigen.

„Die Verantwortlichen der beiden beauftragten Büros raumscript, (Marco Mehlin) und hpu (Holger Pump-Uhlmann) haben nach reiflicher Überlegung entschieden, aufgrund unterschiedlicher Auffassungen über Inhalte, Ausrichtung und Strukturen in der Arbeit den Vertrag mit der Stadt zu beenden und Raum für eine neue Entwicklung zu geben“, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Die Verantwortlichen der Verwaltung bedauern die Entscheidung, sehen aber auch neue Chancen für die Entwicklung von Steterburg.

In neuer Konstellation gebe es nun die Möglichkeit, die Arbeit fortzuführen und sich dabei neu aufzustellen. Das Quartiersmanagement habe in dem ersten Jahr seiner Tätigkeit viele Projekte auf den Weg gebracht, Aktivitäten angestoßen und Schwerpunkte gesetzt:

  1. Netzwerkarbeit - Aufbau von Kontakten im Quartier

  2. Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung von Stadtteilakteuren (zum Beispiel verschiedene Informationsveranstaltungen und Aktivitäten wie Tag der Städtebauförderung, Steterburg blüht auf

  3. Das Vor-Ort-Büro ist Anlauf- und Vermittlungsstelle für BewohnerInnen

  4. Aktivierung und Beteiligung der Bewohnerschaft

  5. Vermittlung zwischen Quartier und Verwaltung


Auf diese ersten Erfolge solle nun aufgebaut werden.

Stärkere Einbindung der Bürger


Die Stadt Salzgitter plane eine Neuausrichtung in Steterburg unter stärkerer Einbindung der Bürgerinnen und Bürger sowie eine stärkere Vernetzung mit den Akteuren vor Ort. Ansprechpartnerin im Steterburger Büro wird voraussichtlich die Quartiersmanagerin/Stadtplanerin Maxie Simgen bleiben. Die Stadt Salzgitter werde hierzu mit Frau Simgen noch Abstimmungen durchführen, Heißt es weiter.

Geplant ist auf dieser Grundlage eine Neuausrichtung unter stärkerer Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger; der Einrichtung eines Sanierungsbeirates sowie die Bereitstellung eines Stadtteilbudgets für verschiedene Aktivtäten in Steterburg. Dadurch erhalten alle Beteiligten mehr Verantwortung für ihr Quartier. „Die soziale Stadt Steterburg lebt von der Partizipation. Wir wollen mehr Beteiligung durch die Akteure vor Ort“, so Michael Tacke.

Die Zusammenarbeit vor Ort solle ausgebaut werden. Das betreffe die verschiedenen Maßnahmen mit dem Unternehmen Van der Horst, aber auch die Arbeitskreise mit den verschiedenen Initiativen in Steterburg. Das Referat Stadtumbau und Soziale Stadt sei wie bisher in der Verwaltung der Ansprechpartner für die Anträge der Eigentümer beziehungsweise bei Fragen rund um die Förderung. „In dem einen Jahr haben wir bereits einige Maßnahmen angeschoben“, so Michael Tacke. Zu nennen sind hier die Planungsabsichten für den Spielplatz Danziger Straße, die Planungen für den Ahornpark, die Aufwertung der Spielbereiche in den Blockinnenbereichen sowie der Bolzweg „Am Brotweg“. Die städtebaulichen Maßnahmen und die einzelnen Sanierungs- und Verschönerungsprojekte werden fortgesetzt. Auch die privaten Maßnahmen laufen wie bisher vereinbart weiter. Die Präsenz vor Ort sei ebenso gewährleistet wie der bisherige Austausch mit dem Referat für Stadtumbau und Soziale Stadt im Rathaus.

Das Büro in Steterburg ist weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger geöffnet. Auf der Internetseite www.steterburg.net stehen aktuelle Informationen zur Verfügung. Zusätzlich zu den bisherigen Sprechzeiten sind Sprechzeiten für Eigentümer rund um Fragen der Modernisierung und Instandhaltung geplant.


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