Klinikum Salzgitter gut, St.-Elisabeth fällt hinten runter


Symbolfoto: Magdalena Sydow
Symbolfoto: Magdalena Sydow

Salzgitter. Im Klinikum wurden die Mindestkriterien des Robert-Koch-Instituts für Hygienepersonal erfüllt, das St.-Elisabeth-Krankenhaus fällt durch. Das teilt das ARD-Magazin "Plusminus" mit, das sich auf eine Untersuchung des Recherchezentrums CORRECTIV von 2014 bezieht.


Mehr als jedes vierte Krankenhaus folgt den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zum Hygienepersonal laut dieser Untersuchung nicht. Die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2014 und auf vier Personalkategorien, die bei Kliniken ab 400 Betten besetzt sein müssen: Krankenhaushygieniker (den es bei einer Klinik mit einer Größe unter 400 Betten nicht zwingend geben muss), Hygienefachkräfte, hygienebeauftragte Ärzte und hygienebeauftragte Pfleger. Wobei das Klinikum Salzgittermit 312 Betten die Kategorien mit folgenden Personalzahlen füllt: 0, 1, 7, 13. Damit erfüllt es voll und ganz die Mindestkriterien des Robert-Koch-Instituts. Das St.-Elisabeth-Krankenhaus hingegen hatte zum Zeitpunkt der Untersuchung bei 123 Betten null Hygieniker, null Hygienefachkräfte, einen hygienebeauftragten Arzt und sieben hygienebeauftragte Pfleger.

Ziel der Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts ist es, die Gefahr der Ansteckung der Patienten durch Krankenhauskeime zu verringern. Man geht von circa 800.00 Patienten im Jahr aus, die sich in einem Krankenhaus mit Keimen infizieren. Die Entstehung multiresistenter Keime, die mit Antibiotika zum Teil nicht mehr behandelt werden können, führte in jüngster Zeit noch zu einer Verschärfung der Problematik.


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