Lesser Straße in Reppner soll sicherer für Fußgänger werden

von Frederick Becker


Symbolfoto: Alexander Panknin
Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Reppner. "Um den Fußgängerlängsverkehr an der Lesser Straße zukünftig verkehrssicher zu leiten, wird er rückwärtig über den zurzeit unbefestigten Weg über die sogenannte Festwiese geführt", so lautet ein Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung, der den politischen Gremien vorliegt.


Der Grund: Die Fahrbahn der Lesser Straße (Ortsdurchfahrt der K 1) hat laut Verwaltung eine Breite von durchschnittlich 6,50 Metern, wobei im Kurvenbereich eine Verengung der Fahrbahn auf 5,90 Metern vorhanden ist. "Die zwischen der Fahrbahn und der Grundstücksgrenze verbleibende Restfläche, die als Gehweg genutzt wird, ist sehr schmal, so dass eine potentielle Gefahr für die Fußgängerinnen und Fußgänger besteht", konstatiert die Stadt. Diese Gefahrensituation solle mit dem geplanten Ausbau der Lesser Straße beseitigt werden.

Die Anlage eines regelkonformen Gehweges mit einer Breite von 2,50 Metern ist jedoch aufgrund der Breite des Straßengrundstückes ohne eine weitere Fahrbahnverengung nicht möglich. "Aufgrund der Verkehrsbelastung der Straße, des Linienbusverkehrs und des landwirtschaftlichen Verkehrs ist eine Verringerung der Fahrbahnbreite aus Gründen der Verkehrsabwicklung nicht zu empfehlen, da Begegnungsverkehre in diesem Bereich dann nur sehr eingeschränkt möglich sind", stellt die Verwaltung fest. Problematisch seien dabei die schlechten Sichtverhältnisse aufgrund der Kurvigkeit der Straße, die dazu führten, dass sich der Engstelle nähernde Fahrzeuge erst sehr spät gesehen werden können. Diese Lösungsvariante ist laut Verwaltung somit "weder mit Blick auf die Verkehrsabwicklung noch die Verkehrssicherheit gut".

Die Lösung: Der Weg über die Festwiese


"Als Alternative gibt es die Möglichkeit, die Fußgängerinnen und Fußgänger rückwärtig über den zurzeit unbefestigten Weg (die sogenannte Festwiese) in Reppner zu führen", erklärt die Stadt. "Hierzu würde der gegenwärtig vorhandene Trampelpfad als öffentlicher Gehweg ausgebaut und beleuchtet werden". Diese Lösung sei nach erster Einschätzung zwar um bis zu 20.000 Euro teurer als eine Führung der Fußgängerinnen und Fußgänger parallel zur Lesser Straße, sie stelle aber die "verkehrlich beste und sicherste Variante" dar.

Die Gesamtkosten des Straßenprojektes werden laut Stadt zurzeit mit 400.000 Euro geschätzt. Die Verwaltung schlägt daher vor, diese Lösung dem zu erstellenden Straßenbauprojekt zugrunde zu legen. "Auf dieser Grundlage soll ein gesonderter Projektbeschluss erfolgen".


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