Logistikbetriebe im 48-stündigen Streik


Symbolfoto: Robert Braumann
Symbolfoto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann

Region. Vor der nächsten Verhandlungsrunde am kommenden Donnerstag weitet ver.di die Streiks in Niedersachen aus. Im ver.di Bezirk Süd-Ost- Niedersachen ruft ver.di die Kollegen der Schnellecke Logistics in Wolfsburg und Braunschweig, Rudolph Logistik GmbH, Salzgitter, sowie die DHL Delivery Depots in Braunschweig, Salzgitter und Göttingen, zum 48-stündigen Streik auf.


Die Streiks beginnen am heutigen Dienstag jeweils mit der Frühschicht und enden am morgigen Mittwoch nach der Nachtschicht. „Die Arbeitgebervertreter des AG-Verbandes GVN zwingen uns dazu“, so Sven Paschke, Gewerkschaftssekretär aus Wolfsburg.

Auch die 5. Verhandlungsrunde habe erneut kein akzeptables Ergebnis gebracht. Ein eigenes Lohngruppensystem für den KEP-Bereich wurde bislang verweigert. Auch Erfahrungsstufen, Erhöhung Urlaubstage, Bekenntnis zur 39-Stunden-Woche werden derzeit abgelehnt. Ver.di fordert in dieser Tarifrunde eine grundlegende Modernisierung der Entgeltstruktur.

„Die Kolleginnen und Kollegen in den Logistikbetrieben leisten hervorragende Arbeit, unter anderem für die Großindustrie und sind keine Arbeiter zweiter Klasse, es ist endlich Zeit einen Tarifvertrag abzuschließen, wo sich die Beschäftigten auch wieder finden“, betont Paschke.

Am morgigen Mittwoch, um 11 Uhr, findet daher eine Streikdemo vor dem Arbeitgeberverband GVN Lister Kirchweg 95, in Hannover statt. Ver.di rechnet mit 400 Teilnehmern.


mehr News aus Salzgitter