MBS beantragt Wildtierverbot in Zirkussen


Unter anderem sollen Affen nicht mehr in Zirkussen innerhalb Salzgitters zu sehen sein. Symbolfoto: Jutta Hof
Unter anderem sollen Affen nicht mehr in Zirkussen innerhalb Salzgitters zu sehen sein. Symbolfoto: Jutta Hof | Foto: Jutta Hof

Salzgitter. Die Ratsfraktion der Mündigen Bürger Salzgitter streben mit einem Beschlussvorschlag das Verbot von Wildtieren in Zirkussen in Salzgitter an. Zur Beratung wird dieser am 7. März im Ausschuss für Feuerwehr und öffentliche Ordnung kommen.


Im Beschlussvorschlag heißt es, dass kommunale Flächen künftig nur noch an Zirkusbetriebe vermietet werden, die keine Tiere wild lebender Arten, entsprechend der Entschließung des Bundesrates vom 18. März 2016 zum Verbot der Haltung bestimmter wild lebender Tierarten, im Zirkus zur Schau stellen. Das Verbot soll nach der Verordnung insbesondere für Affen (nicht-menschliche Primaten), Elefanten, Großbären, Giraffen, Nashörner und Flusspferde gelten.

Sie begründen dies damit, dass Wildtiere in reisenden Zirkusbetrieben nicht artgerecht gehalten werden könnten. Daher habe der Bundesrat bereits 2003, 2011 und nochmals 2016 jeweils eine Entschließung für ein Verbot von Wildtieren in Zirkusbetrieben gefasst. In seiner Entschließung vom 18. März 2016 stellte der Bundesrat ausführlich die Gründe dar, warum die Haltung und Zurschaustellung von Wildtieren im Zirkus erhebliches Tierleid bedeute.

(Online unter: www.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2016/0001-0100/78-16%28B%29)
Über 70 Städte in Deutschland haben bereits Verbote und Beschränkungen für reisende Zirkusbetriebe mit Wildtieren beschlossen.
Seit April 2016 ist ein Urteil des Verwaltungsgerichts München rechtskräftig, welches die Rechtmäßigkeit eines kommunalen Wildtierverbots bestätigt.


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