Ärger in Steterburg - Jetzt vermittelt Quartiersmanagement

von Antonia Henker


Von links: Dr. Holger Pump-Uhlmann, Susanne Goronzi, Maxie Marie Simgen, Michael Tacke stellen das Konzept des Quartiersmanagements Steterburg vor. Foto: Antonia Henker
Von links: Dr. Holger Pump-Uhlmann, Susanne Goronzi, Maxie Marie Simgen, Michael Tacke stellen das Konzept des Quartiersmanagements Steterburg vor. Foto: Antonia Henker | Foto: Antonia Henker

Salzgitter. Seit dem 4. Januar ist das Quartiersmanagement Soziale Stadt Steterburg tätig, das ein Beratungsteam im "Stadtteiltreff" für Fragen der Bürger zu den geplanten baulichen und sozialen Maßnahmen im Ortsteil Steterburg anbietet.


Die Sanierungspläne im Stadtteil Steterburg, die bereits im Dezember für Aufregung bei der Ortsratssitzung zur Bürgerinformation geführt hatten, betreffen rund 2.500 Bürger. Was war passiert? Die Mängel im Zentrum, im Wohnungsumfeld Steterburg, der niedrige Standard in der Wohnungsausstattung, ungenutzte Gartenflächen sowie den Verkehr betreffende Mängel haben zu einem Sanierungsplan geführt. Vor allem Eigentümer haben nun große Angst vor den auf sie zukommenden Kosten und zeigen sich ablehnend gegenüber dem Projekt, das eigentlich für die Bürger gestaltet wurde.

Seit dem 4. Januar gibt es nun als Teil der "Sozialen Stadt Steterburg" das "Quartiersmanagement". Es stellt sich an drei Tagen pro Woche den Fragen und Ängsten der Bürger und Eigentümer. Nach viel empfangener Skepsis und auch Missmut meinenStadtrat Michael Tacke und die Ansprechpartner des Quartiermanagements aber, einen Großteil der Bürger hinter dem Projekt stehen zu haben.

"Man muss noch vor Null anfangen, um Ängste abzubauen"


Ängste und ein Missinformationsstand zu Ausgleichsbeträgen und kursierenden Summen, welche die Eigentümer angeblich zahlen sollen, müssten demnach als erstes beseitigt werden, so Stadtrat Tacke und Dr. Holger Pump-Uhlmann, der Ansprechpartner bei Sanierungsfragen ist. In einer ersten Phase bis April würde man versuchen, die Menschen in Steterburg aktiv kennenzulernen, um ihnen zu zeigen, dass Bedürfnisse wahr- und ernstgenommen würden. Eine zweite Phase bis zum Sommer soll Beteiligungsformate für die Bürger enthalten, in der dritten Phase ab dem Sommer müssten Prioritäten für das weitere Verfahren geschaffen werden und in der vierten Phase würden schließlich Maßnahmen umgesetzt werden.

"Wir sind in der Rolle des Mittlers oder Kümmerers"


Pump-Uhlmann spricht von der Wichtigkeit der Partizipation und Kooperation der Bürger, für die das Projekt schließlich ins Leben gerufen wurde, und meint, das Quartiersmanagement müsse nun versuchen, den Menschen ihre Bedenken zu nehmen und ihnen die Vorteile des Projekts vor Augen zu führen.

In den bisher geführten Gesprächen sei das Feedback zum Sanierungsprojekt durchweg positiv ausgefallen, so M. Marie Simgen, Ansprechpartnerin im Quartiersmanagement. Weitere Informationsveranstaltungen für Eigentümer von Immobilien sind am 25. Januar, von 17-20 Uhr, und für Bürger am 30. März um 19 Uhr in der Realschule Thiede.

Darüber hinaus erhalten die Eigentümer im Januar ein Informationsschreiben. Sprechzeiten des Quartiersmanagements sind montags, 15-17 Uhr, dienstags, 10-13 Uhr, und mittwochs, 10-13 Uhr. Eine Informationstelefonnummer ist unter 0176 22 23 47 54 eingerichtet.


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