Politik will neues Wohnbauland erschließen

von Nino Milizia


Symbolfoto: pixabay
Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Salzgitter-Bad. Am 11. Januar steht in der Sitzung des Stadtplanungs- und Bauausschusses eine Vorlage zur Diskussion, die eine Änderung des Flächennutzungsplanes vorsieht.


In Salzgitter-Bad besteht seit längerer Zeit ein Mangel an Wohnbauland, dem die Politik durch eine Änderung des Flächennutzungsplans begegnen will. Dafür wurden die Flächen Nordholz, Krankenhaus am Berg, Ost- und Westsiedlung, Am Freibad, östlich des Windmühlenbergs und südlich der Langen Wanne analysiert.

Für kurzfristig verfügbar wurde allerdings nur die Fläche Nordholz erklärt. Dort könnte mit einem Abriss der Schlichtwohnungnen neuer Wohnraum geschaffen werden. Die anderen Alternativen stellen wegen anderer Nutzungen oder Privateigentümern derzeit nicht zur Verfügung. So werde zum Beispiel das Krankenhaus am Berg vom Gesundheitsamt genutzt und diene nebenher als Flüchtlingsunterkunft.

Die Fläche "Am Nordholz" gilt als einzige kurzfristig verfügbare Option


Sollte die Vorlage tatsächlich umgesetzt werden, würde dies bedeuten, dass die Flächen am nördlichen Ortsrand des Stadtteils zwischen der Nord-Süd-Straße, dem Landschaftsschutzgebiet Salzgitterscher Höhenzug, den Schlichtwohnungen „Am Nordholz“ und der Wohnbebauung entlang der Straße Worthkamp für den Bau von Einfamilienhäusern genutzt werden könnten.

Dabei gebe es aber auch Nachteile: Durch eine Bebauung beziehungsweise Versiegelung würde die Funktion des Bodens als Lebensraum für Tiere und Pflanzen stark eingeschränkt werden. Gleichzeitig würde durch eine Versiegelung des Bodens die Regenwassserversickerung eingeschränkt und der Oberflächenabfluss erhöht. Die Archivfunktion des Bodens ginge verloren. Durch die Anlage von Hausgärten änderten sich die Lebensräume für Tiere und Pflanzen.

Sollte die Vorlage Zustimmung finden, wären der Umwelt- und Klimaschutzausschuss, der Verwaltungsausschuss und der Rat der Stadt die nächsten Hürden.


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