Spielplatz-Beteiligungsaktionen enden mit Konzeptvorstellung


Stadtbaurat Michael Tacke (stehend) spricht mit Bürgern über die Umgestaltung des Spielplatzes. Foto: Stadt Salzgitter
Stadtbaurat Michael Tacke (stehend) spricht mit Bürgern über die Umgestaltung des Spielplatzes. Foto: Stadt Salzgitter | Foto: Stadt Salzgitter

Steterburg. Wie soll der Spielplatz an der Danziger Straße zukünftig aussehen? Die Steterburger Kita- und Grundschulkinder brachten sich in den Beteiligungsaktionen ebenso ein wie Anwohner, Politik und Bürger. Die Ideen flossen in den Entwurf der Landschaftsarchitektin Johanna Sievers ein, über den nun die politischen Gremien beraten werden.


Michael Tacke, Stadtrat für Bauen, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Umwelt bedankte sich während der Abschlussveranstaltung am 15. März in der Aula der Realschule Thiede bei allen, die teilgenommen haben. Vor allem die Kinder der Grundschule Steterburg und die Mädchen und Jungen der Kindergärten Stiftsmäuse und St. Bernward waren mit Begeisterung und vielen Ideen dabei. Sie sind die „Bauherren“ für das erste große bauliche Projekt innerhalb des Städtebauförderprogrammes „Soziale Stadt Steterburg“.

Der Stadtbaurat betonte, dass die Neugestaltung des Spielplatzes die erste große öffentliche Baumaßnahme im Sanierungsgebiet sei und ein wichtiger Schritt, um das Wohnumfeld in Steterburg zu verbessern. „Nur gemeinsam können wir die Arbeit im Sanierungsgebiet erfolgreich gestalten. Die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ist dabei ebenso wichtig, wie die der Vereine und Institutionen“, so Michael Tacke. Das Engagement bei den Spielplatz-Beteiligungsaktionen sei sehr positiv gewesen. Das konkretisierte die Landschaftsarchitektin Johanna Sievers anhand ihrer Präsentation. Die Wünsche der Kinder sind breit gestreut. Zusammen mit der Landschaftsarchitektin haben die Kinder entschieden, welche Wünsche für den Spielplatz passen, was finanzierbar ist und was vielleicht an anderer Stelle aufgegriffen werden kann.

Neuer Bolzplatz entsteht


Johanna Sievers machte während der Abschlussveranstaltung deutlich, dass sich die Kinder Angebote für die „Kleinen“ (bis ca. 6 Jahren), aber auch für die „Großen“ (bis ca. 12 Jahren) wünschen. Außerdem hätten die Kinder Wert darauf gelegt, dass auch die Eltern sich auf dem Spielplatz wohlfühlen können. Gut ins Konzept passt, dass in diesem Jahr für die sportlich Aktiven am Brotweg ein neuer Bolzplatz entsteht, der auch eine Anlaufstelle für die „ganz Großen“ (ab 12 Jahren) sein kann.

Entsprechend des neuen Konzeptes für den Spielplatz soll es ein Spielschiff geben, auf dem die Kinder gemeinsam aktiv werden können. Eine Ringwaage, Schaukel und Wippe sollen den Spielplatz ergänzen. Die Landschaftsarchitektin wählte dabei Spielelemente, die es auf anderen Spielplätzen in Salzgitter noch nicht gibt. Berücksichtigt habe sie auch die Anwohner: Die Spielgeräte werden in großen Abständen zu den Häusern aufgestellt; eine Seilbahn werde es wegen der damit verbundenen Geräusche nicht geben. Der Spielplatz werde nachts nicht beleuchtet, um nicht unerwünschte nächtliche „Besucher“ des Spielplatzes anzulocken.

Alle Generationen sind eingeladen


Auch die Wünsche der Eltern finden sich in der neuen Planung wieder: Es soll mehr Papierkörbe und bequeme Bänke geben. „Alle Generationen sollen sich auf dem Spielplatz eingeladen und wohlfühlen“ ist das erklärte Ziel des neuen Konzeptes, so die Landschaftsarchitektin Johanna Sieverts. Gemeinsam mit den Kindern sollen zu einem späteren Zeitpunkt Schilder mit Spielplatzregeln gemalt werden. Ein Name für den neuen Spielplatz werde dann ebenfalls noch gesucht.

In der Beteiligung wurde immer wieder auf die unbefriedigende und zum Teil gefährliche Zuwegungssituation hingewiesen. Die Verwaltung hat die Anregung aufgenommen und plant nun auch die zusätzliche Erneuerung der Wege mit ein, was voraussichtlich Auswirkungen auf die Projektkosten haben wird. Die rund 20 Bürger äußerten sich während der Abschlussveranstaltung positiv: Die Neugestaltung des Spielplatzes sei ein sichtbarer Beweis, dass es in Steterburg weiter voran gehe. Diese Aufwertung betonte auch Michael Tacke. Dieses Meilensteinprojekt solle dieses Jahr noch umgesetzt werden, damit sich in Steterburg weiterhin Positives bewege.

Die weiteren Schritte 2018:


Die Vorlage der Verwaltung zum Projektbeschluss soll im Frühsommer auf den Weg gebracht werden. Ziel ist es, die Maßnahme so schnell wie möglich umzusetzen. Der Beschluss der politischen Gremien über das Projekt soll bis Mitte des Jahres erfolgen. Diese Neugestaltungsmaßnahme ist aus dem Integrierten Handlungskonzept für Steterburg abgeleitet und mit Projektkosten von 328.000 Euro hinterlegt. Für die Erneuerung der Zuwegung entstehen weitere Kosten. Die Maßnahme wird durch Städtebauförderungsmittel von Bund und Land unterstützt (Die Förderung beträgt 2/3). Der verbleibende Eigenanteil wird von der Stadt Salzgitter geleistet.

Im besten Fall soll im Herbst mit dem Bau begonnen werden. Witterungsbedingte Verzögerungen sind leider nicht auszuschließen.

Informationen:


Das im Jahr 2014 erstellte Integrierte Handlungskonzept stellt aufeinander abgestimmte Maßnahme dar, die im Zuge der städtebaulichen Gesamtmaßnahme Steterburg realisiert werden sollen. Es ist angedacht, das Integrierte Handlungskonzept fortzuschreiben, um auf aktuelle Entwicklungen und Fragestellungen im Sanierungsgebiet zu reagieren.

Das Spielplatz-Projekt wird in Kooperation vom Referat für Stadtumbau und Soziale Stadt und dem Städtischen Regiebetrieb (SRB) umgesetzt. Auf der Internetseite der Stadt Salzgitter (www.salzgitter.de) ist die Präsentation der Landschaftsarchitektin abrufbar.


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