Sprach-Woche: Sprache ist der Schlüssel zur Verständigung


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Symbolbild pixabay | Foto: Pixabay

Salzgitter. Jeden Tag, überall und fast ohne Pause umgibt sie uns: die Sprache. Sie ist eine wichtige Stellschraube bei den Bildungschancen für Kinder. Je früher sprachliche Bildung beginnt, desto besser wird die Sprachentwicklung von Kindern gefördert.


Die Johanniter-Kindertagesstätte „Fredolino“ in Salzgitter-Fredenberg hat sich diesem Thema besonders verschrieben. Als sogenannte „Sprach-Kita“ legt sie bei der Arbeit mit den Kindern, aber auch beim Kontakt zu den Eltern, ein besonderes Augenmerk auf alltagsintegrierte Sprachbildung. Was alles so auf diesem Feld in der Einrichtung passiert, wurde vom 10. bis 18. Januar in der „Sprach-Woche“ vorgestellt, die sich an Eltern, Kinder und Mitarbeiter der Einrichtung wandte, berichtete die Johanniter.

Gestartet war die „Sprach-Woche“, die zum ersten Mal stattfand, mit einem Elterncafé, bei dem das Projekt vorgestellt wurde. Gemeinsam wurde aufgeschrieben, wie „Herzlich Willkommen“ und „Auf Wiedersehen“ in den Sprachen heißen, die Eltern sprechen, deren Heimatland nicht Deutschland ist. Diese internationalen Begrüßungs- und Verabschiedungssätze wurden dann im Eingangsbereich der Einrichtung im Otto-Hahn-Ring aufgehängt.

Von Elternbücherei über Fachfilme hin zur Ausstellung


Im Foyer wurde die Woche über die Elternbücherei vorgestellt, in der sich Eltern Fachbücher, Unterhaltungsliteratur oder auch Kinderbücher ausleihen können. Erzieherin Britta Bätge, die als Fachkraft die „Sprach-Woche“ auf die Beine gestellt hat, betont: „Die Organisation der Elternbücherei liegt in der Hand von Kindern unserer Einrichtung, die sich um die Ausgabe der Bücher kümmern.“ Zudem gab es eine abwechslungsreiche Ausstellung rund um das Thema. Es wurden unter anderem Sprachspiele im motorischen Bereich vorgestellt, eine Fotodokumentation zur Spracharbeit in den Gruppen wurde gezeigt und leichtverständliche und fundierte Infos zur Sprachentwicklung von Kindern waren auf Stellwänden nachzulesen.

„Für unsere Mitarbeiter habe ich zudem einige Fachfilme ausgesucht, die wir mit einem Beamer auf einer Leinwand gezeigt haben“, so Britta Bätge. Auch gab es eine Dienstbesprechung, in der über das Angebot gesprochen wurde und weitere Impulse für die Arbeit mit den Kindern entstanden sind.

Zum Abschluss der Woche gab es noch einen Elternachmittag, bei dem gemeinsam durch die Ausstellung gegangen wurde. Kleine Filmszenen im Bereich Sprache wurden gezeigt und zusätzlich konnten kleine und lustige Sprachspiele ausprobiert werden, die die Eltern gut im Alltag mit ihren Kindern umsetzen können.

Angebote sichtbar machen


„Wichtig war uns, mit der „Sprach-Woche“ sichtbar zu machen, was es alles für Angebote bei uns gibt und eine Bestandsaufnahme zu machen, was in den Gruppen läuft“, so Britta Bätge. „Wir wollten zeigen, wie die Entwicklung der Sprache, der Zweitspracherwerb und die Sprachbildung funktioniert, und mit Eltern und Mitarbeitern darüber ins Gespräch kommen, wie die individuelle Sprachentwicklung der Kinder noch weiter unterstützt werden kann“, erklärt Britta Bätge ihre Absichten.


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