Startschuss für das Projekt Start.Punkt.Salzgitter

von Frederick Becker


Die Beteiligten bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Foto: Frederick Becker
Die Beteiligten bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages. Foto: Frederick Becker | Foto: Frederick Becker

Salzgitter. Die Stadt, vier Wohlfahrtsverbände, sowie das Jobcenter und die TAG Wohnen, als größte Vermietungsgesellschaft Salzgitters, werden künftig bei der Entwicklung des Martin-Luther-Viertels zusammenarbeiten - der Kooperationsvertrag dafür wurde heute unterzeichnet.


Als Ort der Unterzeichnung hatten die Verantwortlichen eine neu ins Leben gerufene Begegnungsstätte unter der Regie des Diakonischen Werkes in der Berliner Straße gewählt. Die TAG stellte die Räume zur Verfügung.

Hintergrund: Im vergangenen Sommer hatte die Stadträtin Christa Frenzel alle Vertreter der Wohlfahrtsverbände, der städtischen Fachdienste und der TAG Wohnen zum Austausch über die Situation rund um das Martin-Luther-Viertel eingeladen. Dort leben Menschen vieler unterschiedlicher Nationalitäten, viele Alleinerziehende, viele Langzeitarbeitslose. Weiterhin sind dort mehr als 1.000 Flüchtlinge einquartiert.

„Das Projekt Start.Punkt.Salzgitter ist aus meiner täglichen Arbeit im Rathaus erwachsen“, erklärte Frenzel den Zuhörern. Auf der Basis von Daten und Fakten habe sie sich mit der Frage befasst, wie sich die soziale Situation im Viertel entwickele. „Salzgitter ist sehr beliebt bei Syrern“, berichtetet die Stadträtin weiter. Es gebe nach wie vor einen starken Zuzug von Syrern.

„Unser Ziel ist deshalb, die Ankommenden zu begleiten und sie in alle Lebensbereiche aufzunehmen", so Frenzel. Dazu gehöre die Einbindung in Organisationen und Vereine. Entsprechende Angebote seien also wichtig, viele Syrer hätten bislang jedoch keinen Anlaufpunkt im Viertel gehabt, meinte die Dezernentin. Also habe man die TAG Wohnen und die Wohlfahrtsverbände mit ins Boot geholt.

Das Land sei um Unterstützung gebeten worden, es bestehe Aussicht auf Förderung für die kommenden fünf Jahre. Frenzel: „Wir wollten die Grundlagen für eine lebendige Begegnungsstätte schaffen." Nun gehe es darum, Strukturen zu etablieren. „Ich bin sicher, dass das heute der Beginn einer wunderbaren langfristigen Zusammenarbeit ist", gab sich Frenzel optimistisch.

„Wir möchten Heimat bieten“


Eine Kooperation derart vieler Partner sei nicht selbstverständlich, meinte Claudius Oleszak, der Regionalleiter der TAG Wohnbau. „Wir möchten in diesen Räumen Heimat bieten", sagte er. „Wo Menschen zusammenkommen und miteinander sprechen wird Toleranz geschaffen - und Integration", meinte er. Er sei zuversichtlich, dass der Start.Punkt.Salzgitter sich zu einem Erfolgsprojekt entwickeln werde.

Das bietet das neue Begegnungszentrum:


Auf 170 Quadratmetern Fläche wird täglich durch Mitarbeiter von Rotem Kreuz, Caritas, Diakonie und AWO Migrationsberatung stattfinden. Die Stadt wird sich mit ihrer Bezirkssozialarbeit einbringen, das Jobcenter mit Beratungs- und Begleitungsangeboten.

Für die Zukunft sind zahlreiche Aktivitäten geplant: Infoveranstaltungen, Aktivitäten zur Nachbarschaftsförderung, wie etwa Stadtteilfeste und gemeinsames Kochen. Außerdem will man das Potenzial der Begegnungsstätte in Institutionen und bei Verbände vorstellen. Bereits seit zwei Wochen laufen die Angebote.

Stadträtin Christa Frenzel über das Projekt:


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Das sagte Petra Behrens-Schröter, die die Begegnungsstätte leiten wird:


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