Tarifkompromiss: Auswirkungen muss intern bewertet werden

von Sandra Zecchino


Die Kosten für die Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst müssen die Kommunen tragen. Symbolbild: Nick Wenkel
Die Kosten für die Lohnerhöhungen im öffentlichen Dienst müssen die Kommunen tragen. Symbolbild: Nick Wenkel | Foto: regionalHeute.de

Wolfsburg. Nach zähem Ringen haben sich die Tarifpartner auf einen Kompromissvorschlag für den öffentlichen Dienst geeinigt. Wenn dieser so umgesetzt wird, kommen auf die Kommunen Gesamtkosten in Höhe von 7,5 Milliarden Euro zu. Das wird sich auch auf die Haushaltsplanung in Wolfsburg auswirken.


Sechs Prozent mehr Lohn, mindestens 200 Euro, mit dieser Forderung ging die Gewerkschaft in die Tarifverhandlungen. Das hätte vor allem in den niedrigen Einkommensklassen deutlich mehr im Portmonee bedeutet. Ganz andere Erwartungen hatten die Arbeitgeber, die eher die höheren Einkommensklassen steigern wollten, um so mehr Fachkräfte für den öffentlichen Dienst zu finden.

Nun wurde ein Kompromiss gefunden, dem noch die Tarifparteien zustimmen müssen. Dieser soll über 30 Monate gelten. Ab dem 1. März dieses Jahres solle es je nach Einkommensklasse zu einer Lohnerhöhung zwischen 2,85 und 5,7 Prozent kommen, zum 1. April 2019 erhöhe sich das Einkommen, zwischen 2,81 und 5,39 Prozent und zum 1. März soll eine weitere Erhöhung zwischen 0,96 und 1,81 Prozent kommen. Und auch die Auszubildenden sollen mehr Geld bekommen. In den 30 Monaten soll die Ausbildungsvergütung in zwei Stufen um jeweils 50 Euro erhöht werden.

Die Kosten dafür werden die Kommunen tragen, was in dieser Höhe im Haushalt noch nicht eingeplant ist. Das teilte Ralf Schmidt, Pressesprecher Stadt Wolfsburg, auf Anfrage von regionalHeute.de mit. "Die Auswirkungen des gerade erst abgeschlossenen Tarifvertrages werden bei der Stadt Wolfsburg zur Zeit intern bewertet", so Schmidt weiter. "Das wird aufgrund der vielen Details des Abschlusses einige Zeit in Anspruch nehmen."


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