Trinkwasserversorgung: Grüne fordern Krisenplan

von Nino Milizia


Symbolfoto: Alexander Panknin
Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Salzgitter. In der Ortschaft Südost Salzgitter und Groß Mahner konnten für mehrere Wochen die Bewohner nicht mit Trinkwasser versorgt werden. Wegen des mangelhaften Krisenmanagements fordern die Grünen in einem Antrag die Entwicklung eines Krisenplans.


Für den Fall einer gesundheitsbedrohenden Kontamination des Trinkwassers sei ein Krisenplan zu entwickeln, folgende Punkte sicherstellen müsse:



1. dass Informationen über bestehende Gefahren unmittelbar nach Bekanntwerden bei der WEVG an die Bevölkerung weitergegeben werden. Alle Wege der Kommunikation sind zu nutzen.

2. die Trinkwasserversorgung jederzeit gegeben ist. Die Bürger müssen auch wissen, wie diese Versorgung in der Praxis aussieht.

3. die organisatorischen Abläufe allen Beteiligten bekannt sind.

4. im Notfall auf das vorhandene Grundwasser im Stadtgebiet zurückgegriffen werden kann. Die Qualität des Grundwassers ist festzustellen. Die Ergebnisse werden den Bürgern mitgeteilt. Im Ergebnis können vorhandene Hausbrunnen die Notversorgung unterstützen.
Die Bevölkerung ist über den Inhalt des Krisenplanes umfassend zu informieren.




Die Grünen begründen ihren Vorschlag damit, dass gesundes Trinkwasser für das Leben von Mensch und Tier unverzichtbar und ein verantwortungsvoller Umgang mit diesem wertvollen Gut die Basis für unsere Existenz sei. Im Antrag heißt es weiter: "Die Wasserqualität ist vielen Gefahren ausgesetzt. Leider kann eine Abkochempfehlung uns nicht umfassend schützen. Die Einkaufsmärkte werden den Bedarf nicht decken können. Deshalb besteht dringend Handlungsbedarf."


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