Warnstreiks – 450mal ver.di auf den Beinen!


Bei acht Grad unter null gingen die Mitarbeiter auf die Straße. Fotos: ver.di
Bei acht Grad unter null gingen die Mitarbeiter auf die Straße. Fotos: ver.di

Salzgitter. Wie ver.di mitteilt, haben bei Temperaturen von acht Grad unter null 450 Kollegen an ganztätigen Warnstreiks am heutigen Donnerstag in Peine und Salzgitter teilgenommen. Aufgerufen waren Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes der Kommunen und des Landkreises und der Ver- und Entsorgung. An beiden Orten gab es öffentliche Aktionen und Kundgebungen.


Für besondere Empörung sorgte bei den Streikenden die Ignoranz der Arbeitgeberseite gegenüber den Interessen und Erwartungen der Beschäftigten: „Nach 24 Monaten Überlegungszeit seit dem letzten Tarifabschluss sind die Arbeitgeber noch nicht einmal in der Lage, einen Vorschlag zu machen, wie sie sich die zukünftige Entlohnung ihrer Beschäftigten vorstellen,“ schimpft Sebastian Wertmüller, ver.di-Geschäftsführer in Braunschweig. Das sei ignorant und wenig wertschätzend.

Wertmüller kündigt an, dass es in absehbarer Zeit zu weiteren Aktionen (Warnstreiks) kommen kann.

Spätestens wenn in der zweiten Verhandlungsrunde am 12. und 13.März nichts Verhandelbares auf dem Tisch liegt, werde man einen Zahn zulegen.

Wertmüller verweist auf die guten Rahmendaten: Stabiles Wirtschaftswachstum, sprudelnde Steuereinnahmen und hohe Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften: „Wer da schon bei einer rücksichtsvollen Forderung von sechs Prozent den Untergang der Kommunen beschwört, muss in einer anderen Zeit leben“, so Wertmüller auf der Streikkundgebung in Peine.

450 Streikende am 1. März, das sei erst der Anfang, wenn sich im Arbeitgeberlager in den nächsten Tagen nichts bewegt.

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